Bei wunderschönem Herbstwetter startete die Bautechnikerklasse am 16.11.2015 ihre große Exkursion nach Tirol und Bayern. Über die A7 ging es in Richtung Fernpassstraße nach Tirol. Schon bei der Busfahrt wurden einige Bautechnische Höhepunkte bestaunt. Wie z.B. die Hängebrücke "Highline 179" bei Reutte.

In Innsbruck angekommen, bezogen wir zuerst unser sehr schönes Hotel direkt in der Innenstadt.

Bei tollen 19°C stand als erster großer Programmpunkt die Besichtigung der Hungerburgbahn in Innsbruck an, die von der Star-Architektin Zaha Hadid entworfen wurde. Die Bahn ist die Verbindung zwischen der Innenstadt und der Hungerburg. Start ist der unterirdische Erdbahnhof beim Kongresshaus. Außerdem ist interessant, dass das Bauwerk vielfach international ausgezeichnet worden ist. Die Länge der Bahn beträgt ca. 1,8 km, die Bauzeit betrug zwei Jahre und 2007 kam es zur Eröffnung. Das Bauprojekt wurde finanziert durch eine Kooperation der Stadt Innsbruck, der STRABAG und der Leitner AG.

Als wir bei der Talstation an kamen mussten wir leider feststellen, dass der Erdbahnhof und somit der Bahnverkehr wegen Revisionsarbeiten geschlossen war. Also machten wir Gebrauch von der Busverbindung zur Bergstation. Nach ca. 15 Min Busfahrt erreichten wir diese. Die kurvenreiche Fahrt dort hoch hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Der wunderschöne Ausblick über Innsbruck entschädigte an diesem Tag alles, auch den eingestellten Bahnverkehr…

 

 

Tag 2 unserer Exkursion:

Nach dem gemeinsamen Frühstück im Hotel ging es mit dem Bus weiter zur Baustelle Brennerbasistunnel in Wolf am Brenner. Dort angekommen wurden wir recht herzlich begrüßt und bekamen durch einen kurzen Vortrag von Hr. Dietmar Schaller Einsicht in Planung und Ausführung des Tunnels durch den Brenner.

Anschließend durften wir mit unseren zwei Begleiterinnen Fr. DI Mara Collizzolli und Fr. Nadja Schölzhorn in den Tunnel einfahren und die Arbeiten ganz nah miterleben.

Nach der Führung ging es noch auf die Erddeponie im Padastertal, um zu sehen wo der „Ausbruch“ aufgeschüttet wird. Es war ein sehr interessanter Teil unserer Exkursion.

Weiter, auf dem Weg nach München, hatten wir die Ehre eine Führung durch das 2012 errichtete Festspielhaus in Erl zu bekommen.Die Architekten dmaa aus Wien haben das Festspielhaus an das bestehende Passionsspielhaus sowie an die Tiroler Berglandschaft angelehnt. Im Sommer tritt das Passionsspielhaus in den Vordergrund, im Winter das neue Festspielhaus.

Durch die informative und interessante Führung von Herrn Alexander Busche bekamen wir einen Einblick in das Innere des Gebäudes.

Nach Betrachtung der modernen Innenarchitektur im Foyer durften wir auch einen Blick in den Theatersaal werfen und wurden über die einzigartige Akustik dieses Raumes aufgeklärt.

 

Zum Schluss hatten wir das Vorrecht einmal hinter die Kulissen eines Theaters schauen zu können was uns sehr erfreut hat. Nach sehr interessanten 2 Stunden ging es mit dem Bus weiter Richtung München.

Tag 3 unserer Exkursion:

Besuch bei der Züblin AG in Augsburg

Nach einer kurzen Fahrt von München nach Augsburg wurde die Technikerklasse von Herrn DI Michael Stiegeler und Hr. DI Markus Kalkowski freundlich bei der Züblin AG, Niederlassung Augsburg begrüßt. Im Konferenzraum wurde nun eine Präsentation über die Züblin AG gehalten. Inhalt waren Themen wie geschichtliche Meilensteine, Zahlen über Umsatz und Mitarbeiter und die erst vor kurzem stattgefundene Übernahme der Merk Timber GmbH. Auch neue und vor allem kürzlich vollendete Projekte wurden vorgestellt. Die 1898 gegründete Züblin AG ist im Hoch- und Ingenieurbau Marktführerin in Deutschland mit rund 14.000 Mitarbeiter/innen und bietet dazu noch Leistungen wie Tunnel-, Brücken-, Spezialtief- und Holzingenieurbau an. Danach wurde die Technikerklasse von der Züblin AG zum Mittagessen eingeladen, hierfür bedankt sich die Klasse nochmals sehr.

Führung bei Merk Timber GmbH

Später am Nachmittag fuhren wir in Richtung Aichach weiter. Auch hier wurde die Klasse über die Merk Timber GmbH durch eine Präsentation von Herrn Helmut Rehm umfassend informiert. Im internationalen Ingenieurholzbau sind sie mit führend, durch Leistungen wie Schlüsselfertigbau, Projektausführung und Bauteillieferungen. Zum Beispiel die eigene Erfindung LENO (Brettsperrholzbauteile), wo durch intelligentes zusammenfügen von Holzschichten die statischen Eigenschaften von Holz maximiert werden. Aber auch durch eigens entwickelte Verbindungselemente und Sonderbauteile wie TICO (Holz-Beton-Verbund).

 

Danach ging es ab ins Werk und nach einer interessanten Führung durch die Produktion ging es für die Technikerklasse am frühen Abend wieder in Richtung Heimat.

Wir werden die tollen Eindrücke unserer Exkursion bestimmt noch lange in Erinnerung behalten.

Schüler der Bautechnikerklasse

Lennart Kraftzik, Silas Mauch, Martin Stengel, Alexander Opolka